Liechtenstein ist traditionell ein Land von Vereinen. Sport, Kultur, soziales Engagement sind einige wenige Themata, die die Vereine abdecken. Die ersten Vereine in Liechtenstein ab der Mitte des 19. Jahrhunderts waren kultureller Natur (Musik, Gesang).
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bildeten sich erste Theatervereine und, meist kirchlich organisierte, Lesevereine. Heute überwiegen die Sportvereine. Schon früh, in den 1930er-Jahren, spielten die jungen Männer Fussball. Sie halfen sich selbst, suchten einen brauchbaren Platz und spielten selten mit einem richtigen Lederball. Auch der Wintersport ist etwa gleich alt und 1936 wurden sogar olympische Winterspiele beschickt. Danach folgten Rodel- und Radfahrvereine und in jüngerer Zeit sind es auch Liebhaber von Trendsportarten, die Vereine gründen.
Die Zahl an Vereinen in Liechtenstein ist kaum zu überblicken. Kaum eine Interessengruppe, die sich nicht in einem Verein organisiert, vom Sport über die Kultur bis hin zu sozialem Engangement. Waren es früher hauptsächlich Vereine innerhalb einer Gemeinde, sind es heute meist dorfübergreifende Vereine, die gemeinsam ihrem Hobby nachgehen.
Als ältere Vereine darf man auch die verschiedenen Fasnachtsvereine nennen. Sie organisieren Fasnachtsumzüge und schreiben Fasnachtszeitungen. Nicht selten sind sie aus anderen Vereinen entstanden.