Einer Mitteilung der Bank Frick zufolge hat die familiengeführte Liechtensteiner Privatbank im ersten Jahressemester einen Gewinn von 2,7 Millionen Franken erwirtschaftet. Gegenüber der Vorjahresperiode entspricht dies einer Steigerung um 26,9 Prozent. Zum Erfolg trugen alle strategischen Geschäftsbereiche der Bank bei.
Im schwierigen Zinsgeschäft konnte die Bank Frick ihren Ertrag im Berichtszeitraum um 17 Prozent auf 9 Millionen Franken steigern. In der Mitteilung wird dies mit dem „strategischen Ausbau des Geschäfts mit Betriebsmittelfinanzierungen“ erklärt. Hier können höhere Margen als im Hypothekargeschäft erzielt werden.
Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnten Kosteneinsparungen einen vom Brexit verursachten Ertragsrückgang überkompensieren. Lediglich der Erfolg der Finanzgeschäfte sackte gegenüber der Vorjahresperiode recht deutlich ab. „Zusammengefasst kann gesagt werden, dass die klassischen Geschäftsfelder tendenziell eher stagnieren“, wird Bank Frick-CEO Edi Wögerer in der Mitteilung zitiert. „Unsere Wachstumsmotoren sind E-Geschäfte sowie unser Geschäft mit Fonds und Emissionen.“
Bei der Entwicklung digitalisierter Geschäftsmodelle arbeitet die Bank Frick eng mit Fintechs zusammen. Eine bereits seit 2016 bestehende Partnerschaft mit dem Anbieter von E-Transaktionslösungen Net 1 UEPS Technologies mündete Anfang des Jahres in die Ankündigung einer Beteiligung von Net 1 an der Bank Frick. Darüber hinaus legte die Bank Ende Juni ihr erstes Kryptowährungszertifikat auf.