Derzeit arbeiten Regierungsvertreter an einer auf Partnerschaft ausgerichteten Strategie für die Internationale Bodensee Konferenz (IBK). Diese soll mittelfristig das Leitbild der IBK für den Bodenseeraum von 2008 ablösen. Ziel ist es, die Bodenseeregion zu einer Modellregion für zukünftiges Wirtschaften zu machen. Ausserdem soll die Region als Arbeits-, Lebens- und Wohnstandort weiter an Attraktivität gewinnen.
Beim Treffen der Regierungsvertreter in der vergangenen Woche in Schaan wurde ein provisorisches Leitbild verabschiedet, das die Basis für den weiteren Prozessverlauf bildet. „Wir haben uns über die Zielvorstellungen unterhalten und gemeinsame Prinzipien definiert. Ich würde sagen, die Sitzung war ein Meilenstein im aktuellen Strategieprozess“, lässt sich Adrian Hasler, Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein, in einer Medienmitteilung zitieren.
2017 ist das Vorsitzjahr Liechtensteins in der IBK. Es steht unter dem Leitmotiv „Nachbarschaft macht’s möglich: Zehn Nachbarn – ein Raum”. Der Gedanke dahinter ist, dass das soziale Kapital einer Gemeinschaft erhöht wird, wenn in dieser Gemeinschaft vertrauensvolle Beziehungen gepflegt werden. „Die Diskussion hat gezeigt, dass die Länder und Kantone der IBK bereit sind, in das soziale Kapital der Bodenseeregion zu investieren und eine aktive, vertrauensvolle Nachbarschaft zu leben”, so Hasler.
Bei der IBK handelt es sich um eine gemeinsame Plattform der Regierungen der Länder und Kantone Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern.