Erhebungen der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer (LIHK) zufolge ist der Aussenhandelsumsatz der 32 Industrie-Mitgliedsunternehmen der Kammer im vergangenen Jahr um 2,3 Prozent auf 6,7 Milliarden Franken gewachsen. Damit wurde der leichte Rückgang von 1,3 Prozent aus dem Jahr 2015 mehr als ausgeglichen. Die Zahlen zeigten, „dass liechtensteinische Produkte auf dem Weltmarkt geschätzt und konkurrenzfähig sind“, heisst es in der entsprechenden Mitteilung. In der LIHK sind alle grossen Industrieunternehmen des Landes aber auch KMU aus der Industrie organisiert.
Rund 43,5 Prozent des gesamten Aussenhandelsumsatzes wurde dabei in Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) getätigt. Deutschland lag mit einem Umsatz von 1,14 Milliarden Franken oder 17 Prozent am Gesamtvolumen auf dem Spitzenplatz unter den Liechtensteiner Handelspartnern. Die USA folgen in geringem Abstand mit eine Volumen von 1,12 Milliarden Franken oder 16,6 Prozent. Auf dem dritten Platz liegt die Schweiz, in die Waren im Wert von 869 Millionen Franken exportiert wurden, was einem Anteil von 12,9 Prozent am Aussenhandelsumsatz entspricht.
Hohe Zuwächse im Liechtensteiner Aussenhandel wurden im letzten Jahr in den Ländern Nord-, Mittel- und Südamerikas erzielt. Den Erhebungen der LIHK zufolge nimmt die Bedeutung der Märkte in Asien, sowie in Süd- und Mittelamerika neben den traditionellen Märkten in Europa und Nordamerika zu.
Forschung und Entwicklung gehören nach Ansicht der LIHK zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren der Liechtensteiner Industrie. Im vergangenen Jahr investierten die Mitgliedsunternehmen der Kammer in diesen Bereich insgesamt rund 485 Millionen Franken.