Die Telecom Liechtenstein AG hat durchwachsene Zahlen für das Geschäftsjahr 2015 präsentiert. Ein Rückgang im Kerngeschäft wurde teils kompensiert durch den starken Mobile-Bereich.
Gegenüber dem Vorjahr sind die Erträge der Telecom Liechtenstein laut Medienmitteilung um 2,8 Prozent auf 45,9 Millionen Franken zurückgegangen, während das Periodenergebnis um 8 Prozent auf 4,4 Millionen Franken gestiegen ist. Als Grund für die gesunkenen Erträge wird mitunter die Einstellung des Geschäftsbereiches Mehrwertnummern (Wholesale) angeführt. Teilweise sei dies jedoch durch eine Umsatzsteigerung im Bereich Mobile kompensiert worden, heisst es. Dabei wird für 2015 ein Deckungsbeitrag von 29,9 Millionen Franken ausgewiesen, der mit 65 Prozent über dem Vorjahresniveau von 63 Prozent liegt. Betriebsaufwendungen und Personalkosten seien gesenkt worden.
Mathias Maierhofer, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Telecom Liechtenstein, zeigt sich mit der strategischen Entwicklung zufrieden. 2015 habe man durch die Einführung von 4G/LTE-Geschwindigkeit im Mobilfunk und die Einführung des konvergenten Voll-IP-Netzes neue Standards gesetzt. Der Wissenstransfer durch die seit 2014 bestehende strategische Partnerschaft mit der Telekom Austria Group sei positiv. Markus Willi, Präsident des Verwaltungsrates der Telecom Liechtenstein, wird zitiert: Mit diesem starken Partner eröffnen sich für die Telecom Liechtenstein technologisch neue Möglichkeiten, die insbesondere den Standort Liechtenstein stärken. Auch 2016 wolle man technologisch und produktseitig einige Neuerungen einführen, heisst es.