Liechtenstein hat sich im Rahmen seiner Finanzplatzstrategie verpflichtet, den AIA mit allen interessierten und geeigneten Staaten umzusetzen. Bisher hat der Landtag die Anwendung des AIA mit 60 Jurisdiktionen genehmigt. Mit den EU-Staaten - ausser Österreich - werden erstmals 2017 Daten automatisch ausgetauscht.
Liechtenstein wird in den kommenden Monaten im dafür vorgesehenen Verfahren die nächsten AIA-Partnerstaaten festlegen. Der AIA mit diesen Ländern soll am 1. Januar 2018 in Kraft treten, so dass ein erster Datenaustausch im Jahr 2019 erfolgen kann. Die Regierung wird dabei auch über die Umsetzung des AIA mit der Schweiz entscheiden. Die Aktivierung des AIA mit weiteren Partnerstaaten unterliegt der Genehmigung des Landtags.
Umgesetzt wird der AIA gestützt auf die multilaterale Vereinbarung der zuständigen Behörden über den automatischen Informationsaustausch über Finanzkonten (Multilateral Competent Authority Agreement; MCAA). Das MCAA basiert auf dem von der OECD entwickelten internationalen Standard zum Informationsaustausch (Common Reporting Standard, CRS). Die bilaterale Aktivierung des AIA erfolgt durch eine gegenseitige Notifikation der jeweiligen Partnerstaaten.
(Quelle: IKR)