Die wirtschaftliche Situation wird im Land als leicht verbessert wahrgenommen. Vertreter der Industrie und des warenproduzierenden Gewerbes konstatieren häufiger bessere Anlagenauslastung und steigende Auftragseingänge.
Die Konjunkturumfrage des Amts für Statistik (AS) für das erste Quartal 2016 hat die Einschätzung zur wirtschaftlichen Lage von 46 Unternehmen eingefangen. Diese stellen beschäftigungsmässig 70 Prozent des Industriesektors und 30 Prozent der Liechtensteiner Volkswirtschaft dar. Laut AS wird die Lage von 79 Prozent als befriedigend, von 15 Prozent als gut eingeschätzt. 6 Prozent gehen von einer schlechten Lage aus. Die Konjunkturumfrage zeigt, dass die Maschinen- und Anlagenauslastung gegenüber dem Vorquartal als höher eingestuft wird. Aus Unternehmensperspektive sind auch stärker als zuvor Auftragseingang und Ertragsentwicklung im Steigen begriffen.
Dabei sind Unterschiede zwischen Metall-, Nichtmetallindustrie und Baugewerbe zu beobachen. In der Metallindustrie gehen 92 Prozent von einer befriedigenden, 7 Prozent von einer guten und 1 Prozent von einer schlechten Geschäftslage aus. In der Nichtmetallindustrie schätzt ebenso nur 1 Prozent die Situation als schlecht ein, dabei sind jedoch 27 Prozent von einer guten Lage überzeugt. Das Baugewerbe hat seine Erwartungen korrigiert: Während Ende 2015 noch 15 Prozent von einer guten Lage ausgingen, tut dies im März 2016 kein Unternehmen mehr. 37 Prozent bewerten die Situation als befriedigend, sogar 63 Prozent als schlecht.