ARTEX lanciert erste regulierte Kunstbörse
18. Januar 2023
Die Liechtensteiner ARTEX MTF AG hat eine Börsenlizenz erhalten. Als erster regulierter Handelsplatz für Kunstaktien will ARTEX den Kunstmarkt demokratisieren und breiter zugänglich machen. Die dort kotierten Meisterwerke von der Renaissance bis zum 20. Jahrhundert werden weltweit öffentlich ausgestellt.
ARTEX plant als weltweit erste regulierte Börse für Kunstaktien, den Kunstmarkt zu demokratisieren und damit Kunst als investierbare Anlageklasse auch ausserhalb von Eliten zugänglich zu machen. Für den Betrieb dieser bisher einzigen auf der Blockchain basierenden Kunst-Investment-Plattform hat das Liechtensteiner Unternehmen laut seiner Medienmitteilung nun von der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein eine Lizenz erhalten.
„Der Betrieb eines Handelsplatzes unter einem der anspruchsvollsten Regelwerke der Welt schafft ein hohes Mass an Vertrauen, das für den Erfolg unseres Projekts entscheidend war“, wird der Mitbegründer und Präsident des Verwaltungsrats von ARTEX, Prinz Wenceslas von Liechtenstein, zitiert. Das Unternehmen stehe kurz vor seiner ersten Börsennotierung, so ARTEX-Mitgründer und CEO Yassir Benjelloun-Touimi. Die Aktien werden im Rahmen eines Börsengangs zum Handel auf ARTEX zugelassen.
ARTEX werde sich zunächst auf Kunstwerke der grössten Meisterinnen und Meister konzentrieren, die den Zeitraum von der Renaissance bis zum 20. Jahrhundert abdecken. Jedes dieser Kunstwerke wird von einer jeweils eigenen, in Luxemburg ansässigen Aktiengesellschaft gehalten werden. Die bei ARTEX kotierten Meisterwerke sollen in Museen und Ausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt werden. Darüber hinaus werde ARTEX die Wissensbasis von Anlegenden mit Nachrichten, Markteinblicken und Bildungsinhalten verbessern.
Die Kunstaktien sollen den Angaben zufolge voraussichtlich einen anfänglichen Nennwert von 100 Euro haben. Die Aktionäre tragen keine laufenden Kosten wie etwa für die Verwaltung der Gesellschaft, die Verwahrung der Kunstwerke oder Versicherungsprämien.