Bevölkerung sieht Digtialisierung in Liechtenstein positiv
2. Januar 2023
Die Bevölkerung Liechtensteins steht dem digitalen Status des Landes grundsätzlich positiv gegenüber. Laut einer Umfrage des Liechtenstein-Instituts sieht sie Aufholbedarf bei der Digitalisierung der staatlichen Verwaltung und wünscht sich mehr Schutz vor Cybergefahren.
Die Bevölkerung Liechtensteins beurteilt den digitalen Wandel im Land generall als positiv. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage, die das Liechtenstein-Institut im Auftrag von digital-liechtenstein.li im Herbst durchgeführt hat. Insgesamt wurden dabei 700 Interviews geführt.
Die digitale Reife von Wirtschaft und Staat empfinden die Befragten als ausreichend, heisst es in einer Mitteilung zu den Ergebnissen. Eine relative Mehrheit der Befragten sieht allerdings Aufholbedarf bei der Digitalisierung der staatlichen Verwaltung. Im Vergleich zu den Nachbarländern stehe Liechtenstein gut da, so das Liechtenstein-Institut. Im Vergleich dazu seien etwa in Deutschland 98 Prozent der Bevölkerung der Ansicht, dass der Staat den digitalen Anschluss verpasst hat.
Zwei Drittel der Befragten sehen einen besonders dringenden Handlungsbedarf bei der Cybersicherheit. Auch Themenfelder wie die Bekämpfung digitaler Gewalt und der Schutz vor digitalen Desinformationskampagnen stehe auf der Prioritätenliste weit oben. Dies deute darauf hin, „dass die Digitalisierung zwar insgesamt als Chance, oft aber auch als Bedrohung wahrgenommen wird”.
So fühlt sich etwas mehr als ein Drittel der Befragten von der digitalen Entwicklung verunsichert. Zu ihren grössten Sorgen gehört dabei der Datenschutz. Zudem sind sie der Ansicht, dass der Mensch mehr und mehr zum „Spielball von Softwarefirmen” wird.