Liechtensteins Recruiting-Qualität liegt über dem Durchschnitt
1. September 2022
Vaduz/Wien - Liechtensteiner Arbeitgebende erzielen beim Recruiting in allen Kategorien überdurchschnittliche Ergebnisse. Laut der Best Recruiters-Studie 2021/22 verbesserten sie ihr Gesamtergebnis auf von 58 auf 62 Prozent der möglichen Punkte. Allerdings werden hybride Arbeitsformen unzureichend kommuniziert.
In der Best Recruiters-Studie 2021/22 der Wiener career Institut & Verlag GmbH erreichen Liechtensteiner Arbeitgebende überdurchschnittliche Ergebnisse. Die 447 nach Umsatz und Anzahl der Mitarbeitenden grössten Unternehmen in der Schweiz und in Liechtenstein kommen im Durchschnitt auf 50 Prozent der möglichen Punkte. Dagegen erzielen die Liechtensteiner Arbeitgebende für sich genommen 62 Prozent. Im Vorjahr waren es noch 58 Prozent.
Die zehn untersuchten Unternehmen im Fürstentum bringen einer Medienmitteilung zufolge im Vergleich zur Stichprobe für die gesamten Schweiz und Liechtenstein überdurchschnittliche Leistungen in allen Kategorien. Besonders stechen sie in den Kategorien Mobile Recruiting und Usability im Bewerbungsprozess mit jeweils 78 Prozent der erreichbaren Punkte hervor. Einzig die Kategorie Kontaktaufnahme per E-Mail wurde mit 20 Prozent der Maximalpunkte gleich wie im Gesamtdurchschnitt beantwortet. Insgesamt werden den Angaben zufolge 225 wissenschaftlich fundierte Kriterien angelegt.
Die drei besten Liechtensteiner Unternehmen belegen Spitzenplätze in der Rangliste der 447 Arbeitgebenden. Am besten ist die thyssenkrupp Presta AG mit Rang 5 platziert. Hilti als das zweitbeste Liechtensteiner Unternehmen landet auf Rang 43, Hilcona als Drittplatzierte auf Rang 48.
Die Studie kritisiert, dass nur drei von zehn untersuchten Arbeitgebenden auf ihren Karriereseiten im Internet Informationen zu hybriden Arbeitsformen anbieten. Der diesbezügliche Kulturwandel werde zwar gelebt, aber noch kaum kommuniziert. Zudem erweckten die nüchternen Aufgabenbeschreibungen „oft wenig Leidenschaft für die Tätigkeit”.