Austausch mit den Wirtschaftsverbänden bezüglich Unterstützungsmassnahmen in Zusammenhang mit dem Coronavirus
18. März 2020
Auf Einladung von Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch trafen sich Wirtschafts- und Behördenvertreter am Dienstagabend, 17. März 2020 zu einem Runden Tisch, um über die Auswirkungen des Coronavirus auf die liechtensteinische Wirtschaft und mögliche Unterstützungsmassnahmen zu diskutieren.
Auf Einladung von Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch trafen sich Wirtschafts- und Behördenvertreter am Dienstagabend, 17. März 2020 zu einem Runden Tisch, um über die Auswirkungen des Coronavirus auf die liechtensteinische Wirtschaft und mögliche Unterstützungsmassnahmen zu diskutieren.
Seitens der Wirtschaft waren am Runden Tisch die Industrie- und Handelskammer (LIHK), die Wirtschaftskammer mit dem Vorstand und den Präsidenten der Sektionen Gastronomie, Handel, Transport, gewerbliche Industrie sowie Baugewerbe, der Hotel- und Gastronomieverband (LHGV) sowie Liechtenstein Marketing vertreten.
Die verschiedenen Branchen sind aktuell unterschiedlich stark von den Auswirkungen des Coronavirus betroffen. Während einige Sektoren aufgrund der behördlich angeordneten Betriebsschliessungen unmittelbar tangiert sind, werden in anderen Branchen die Auswirkungen erst verzögert spürbar sein. Seitens der Wirtschaftsvertreter wurde daher zum Ausdruck gebracht, dass neben kurzfristigen Sofortmassnahmen für die aktuell am stärksten betroffenen Branchen auch mittel- und langfristige Unterstützungsmassnahmen zu definieren sind. Eine unbürokratische Abwicklung der Anträge auf Kurzarbeitsentschädigung sowie die Schaffung von Rechtssicherheit bezüglich der vielen offenen arbeitsrechtlichen Fragen waren weitere Hauptanliegen der Wirtschaftsverbände.
Regierungsrat Mauro Pedrazzini informierte die Anwesenden zu Beginn über die aktuelle Lage und die gesundheitlichen Aspekte in Zusammenhang mit der Ausbreitung des Coronavirus. Anschliessend präsentierte Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch die Eckpunkte des geplanten Massnahmenpakets in Höhe von CHF 100 Mio. zur Unterstützung der Wirtschaft. „Oberstes Ziel ist die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Überbrückung von Liquiditätsengpässen in den betroffenen Unternehmen. Diese Zielsetzung soll durch eine Kombination verschiedener Massnahmen erreicht werden, welche insbesondere auch Härtefälle berücksichtigen“, so Wirtschaftsminister Daniel Risch. Die Stossrichtung des Pakets wurde von den Vertretern der Wirtschaftsverbände im Grundsatz befürwortet. Das Paket soll noch diese Woche dem Landtag vorgelegt werden.